Stand : 01.10.2018

danumensis UT 174

Die H. danumensis gehört zu meinen absoluten Lieblingen, die ich in meiner Sammlung nicht mehr missen wollte. Meine "normale" danumensis gehörte damals zu einer meiner ersten Hoyas und ist mittlerweile auch eine meiner Größten. Als ich von der Existenz der UT174 erfuhr, war ich zunächst zwar skeptisch, ob ich sie wirklich unbedingt brauchen würde, da die Unterschiede der beiden Pflanzen im ersten Moment nicht all zu groß scheinen, aber da ich dann war ich doch neugierig. So zog im November 2017 dann die danumensis UT174 bei mir ein. Da meine "normale" danumensis mittlerweile ihrem ursprünglichen Platz entwachsen war, sie sich dort aber immer sehr wohl gefühlt hat, stellte ich die UT174 an genau diesen Platz. Tatsächlich mochte auch die UT174 diesen Platz und fing schon bald an Knospen zu bilden. Wie auch ihre große Schwester, so ist auch die UT174 sehr launisch und wirft gerne mal sämtliche Knospen wieder ab. Dennoch überzeugte sie schnell mit immer mehr Pedunkel und schaffte es schließlich einen der Pedunkel zur Blüte zu bringen. Im ersten Moment war ich etwas enttäuscht, da mir die rosane Blütenrückseite, die die UT174 hauptsächlich von der "normalen" danumensis unterscheiden sollte, etwas zu blass war. Aber wie so vieles, ist auch dies von der Lichtintensität abhängig und so gehe ich davon aus, dass die blasse Rosafärbung mit stärkerem Lichteinfall und über das Jahr hinweg unterschiedlich stark sein wird. Ich bin sehr gespannt auf weitere Blüten.

 


Steckbrief

Name

 danumensis (benannt nach dem "Danum Valley" in Sabah)

UT= Uthai Tresukhorn

Herkunft

 Borneo (Brunei, Kalimantan, Sabah und Sarawak)

Tieflandart (100-600m) in gemischten dipterocarpen Wäldern auf ultramarfischem Boden 

Autor  1993 / Ted Green
Sektion Physostelma
Wuchs  epiphytisch / kletternd / strauchartig / verholzt sehr stark 
Blätter  nicht sukkulent, dünn, ca 7-14cm lang und 3-5cm breit / Nervatur dezent erkennbar
Blüten  glockenförmig / weiße Blüte / 3-3,5cm im Durchmesser / bis zu 20 Blüten pro Dolde / positiv geotoper Blütenstand / Blühfreudig wenn die Bedingungen stimmen, wirft aber auch sehr schnell die Knospen ab Dolte rund
Duft / Nektar  Duft nein evt schwach am Abend / Nektar ja
Standort  gedeiht im Licht wie auch im Schatten recht gut. Bevorzugt west oder süd-west-Fenster.
Temperaturen  Raumtemperatur 
Pflege  pflegeleichte Art / mäßig gießen, Substrat abtrocknen lassen aber nicht zu lange Trockenperioden, lockeres Substrat wählen / Pinienerde :Blumenerde: Bims (1:1:1)
Düngen

 März bis Oktober maximal alle vier Wochen mit Blühpflanzendünger / zwischen Oktober und März einmalig mit Grünpflanzendünger

Besonderheiten
  • Bei starke, Lichteinfall verfärbt sich die Blüte auf der Rückseite rosa

Ergänzung

Die Hoya danumensis und die Hoya danumenis UT174 unterscheiden sich im ersten Moment kaum erkennbar von einander. Vorallem wenn auf Grund mangelnder Lichtintensität die rosa Rückseite der UT174 fehlt, fallen einem zunächst keine Unterschiede auf. Wenn man aber die beiden Blüten dirkt zum Vergleich hat, so bemerkt man doch den ein oder anderen Unterschied.

 

Hauptsächlich fallen folgende Punkte auf:

Die Blüten der UT174 wirken insgesamt fester in der Struktur, was die gesamte Dolde praller wirken lässt. Außerdem ist die einzelne Blüte tiefer und die Blütenblätter schlagen am Kelchende etwas mehr zurück. Ein weiteres markantes Merkmal ist die Corona. Diese ist bei der UT174 etwas nach oben gebogen, während sie bei der "normalen" danumensis eine gerade Fläche hat. Insgesamt wirkt die Corona in ihrem Erscheinungsbild kräftiger.


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